orph

Bevor der letzte stein schließt und das dach dichtet, die heimliche angst, etwas könnte nicht funktionieren. Vielleicht klappt die wasserzufuhr nicht, oder ich werde ersticken: wahrscheinlich werde ich ersticken! Dann ist alles dicht, die geräusche sind verschwunden in einem unentwirrbaren labyrinth aus dumpfen lauten: fast wie meeresrauschen, so gleichförmig und kein licht: gar kein licht! Ich taste die wände ab, mein gott, ich bin wirklich da drin, ganz allein. -das ist guut- aber ich kann erst in drei tagen wieder heraus. Das stehe ich niemals durch. Schon nach fünf minuten glaube ich, dass ich bald ersticke, oder, noch schlimmer, das kohlenmonoxyd reichert sich in der atemluft an, schläfert mich ein und ich ersticke im schlaf. Ich kaure mich auf alle viere, den mund an die öffnung des belüftungsschlauchs: ja, die luft ist besser. Allmählich lässt die erstickungsangst nach. Wie viel zeit ist vergangen? 2-3 stunden, oder schon fünf? Jedenfalls die geräusche haben aufgehört. Die besucher sind weg. Stille.

0